BW Schiffe unter dem Wappen von "Köln"
Die Domstadt Köln übernahm vor über 100 Jahren,
am 5. Juni 1909,
die Patenschaft über den Kleinen Geschützten Kreuzer Cöln der Kaiserlichen Marine
und begann damit eine Tradition die sich bis zum heutigen Tag fortsetzt.
Korvette F265 "Köln VI"
geplant 2019 -
- Braunschweig-Klasse / K 130
- Schwesterschiffe: F260 Braunschweig (seit 2008), F261 Magdeburg (seit 2008), F262 Erfurt seit 2013,
F263 Oldenburg (seit 2013), 264 Ludwigshafen (seit 2013),
weiter sind geplant F266 Emden, F267Karlsruhe, F268 Augsburg, F269 Lübeck
- Kiellegung: geplant Januar 2019
- Stapellauf: ?
- Indienststellung: ?
- Bauwerft: Lürssen Werft Bremen / Nordseewerke Emden / Blohm + Voss Hamburg
- Maße (Länge/Breite/Tiefgang): 109,83 m/ 11,02 m/ 3,54 m
- Einsatzverdrängung: 2.969 t
- Geschwindigkeit: max. 34 Knoten
- Größe/Wasserverdrängung: 1.840 t
- Antrieb: 2 x Diesel MTU 1163 20V
- Maschinenleistung: 14.800 Kw / 20.122 PS
- Besatzung:e 238 Mann
- Bewaffnung
- 2x 100mm Geschütze in Einzeltürmen
- 2x 40mm Geschütze auf Doppellafetten
- 2x 40mm Geschütze auf Einzellafetten
- 8x Ubootjagdraketenwerfer in Vierergruppen
- 4x Torpedorohre
- Wasserbomben
- Minen
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Fregatte F211 "Köln V"
29. Mai 1981 - 31. Juli 2012
- Bremen-Klasse / F 122
- Schwesterschiffe: F207 Bremen (1982-2014), F208 Niedersachsen (1982-2015), F209 Rheinland-Pfalz (1983-2013),
F210 Emden (1983-2013), F212 Karlsruhe (1984-2012), F213 Augsburg (seit 1989), F214 Lübeck (seit 1990)
- Kiellegung: 16. Juni 1980
- Stapellauf: 29. Mai 1981
- Indienststellung: 19. Oktober 1984
- Bauwerft: Blohm & Voss AG, Hamburg
- Maße (Länge/Breite/Tiefgang): 130,5 m/ 14,57 m / 6 m
- Einsatzverdrängung: 3.680 t
- Geschwindigkeit: 30 Kn
- Besatzung ~ 220 Personen
- Bewaffnung
- 1 x 76 mm OTO-Melara Geschütz
- 2 x 20 mm Rheinmetall Geschütz
- Schiff-Schiff-Flugkörper HARPOON
- 16 x NATO Sea Sparrow
- 2 x GDC RAM (Rolling Airframe Missile) 21 Zellen
- 4 x Torpedorohre für Torpedos 324 mm Mk 32
- Außerdienststellung: 31. Juli 2012
- Verbleib: Zum 31. Juli 2012 wurde die Fregatte Köln als erstes Schiff der Bremen-Klasse außer Dienst gestellt.
Mit der Ausschreibung vom 31. Juli 2012 wird sie zur Verschrottung angeboten
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Fregatte F220 "Köln IV"
6. Dezember 1958 - 17. Dezember 1982
- Köln Klasse / F120
- Schwesterschiffe: F221 Emden (1961-1983), F222 Augsburg (1962-1988), F223 Karlsruhe (1962-1983),
F224 Lübeck (1963-1988), F225 Braunschweig (1964-1989)
- Kiellegung: 21. Dezember 1957
- Stapellauf: 6. Dezember 1958
- Indienststellung: 15. April 1961
- Bauwerft: H. C. Stülcken Sohn, Hamburg
- Größe/Wasserverdrängung:
- Länge über alles: 109,83 m
- Breite über alles: 11,02 m
- Tiefgang: 3,54 m
- Antrieb: 2 BBC Gasturbinen, 4 MAN Diesel
- Maschinenleistung:36.000 PS (26.478 Kw)
- Bewafnung: 2 x 10 cm, 6 x Flack 4 cm, 8 x U-Jagt Raketenwerfer 37,5 cm, 4 x Torpedorohre 53,3 cm, Minenlegekapazität
- Besatzung: 210 - 238 Mann
- Außerdienststellung: 17. Dezember 1982
- Verbleib: Die Fregatte wurde am 17. Dezember 1982 in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt und dort zunächst als Ersatzteillager verwendet.
Seit November 1989 findet sie als Ausbildungshulk bei der Marinetechnikschule, Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr Marine (EAZS) in Neustadt verwendung.
Dort werden Besatzungen der seegehenden Einheiten der Marine in der Brandbekämpfung und der Leckabwehr geschult.
(Hulk = Schiff ohne Antrieb)
Samstag, 15. April 1961 : Die erste auf einer deutschen Werft gebauten Fregatte der Bundesmarine mit dem Namen Köln wir in Hamburg in dienst gestellt wird.
Es ist das vierte deutsche Kriegsschiff das den Namen der Stadt Köln trägt.
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Leichter Kreuzer "Köln III"
23. Mai 1928 - 30.04.1945
- Klasse Kreuzer D (K-Klasse)
- Schwesterschiffe: Königsberg, Karlsruhe
- Kiellegung: 7. August 1926
- Stapellauf: 23. Mai 1928
- Indienststellung: 15. Januar 1930
- Bauwerft: Marinewerft, Wilhelmshaven
- Größe/Wasserverdrängung rd. 8700 ts
- Länge über alles: 174 m
- Breite über alles: 15,30 m
- Tiefgang: 6,50 m
- Antrieb: 2 Satz Getriebe-Turbinen / 6 Kessel für Öl / 2 MAN-Diesel für Marschfahrt
- Maschinenleistung: 68.000 PS (Turbinen) / 1.800 PS (Diesel) / rd. 32 Knoten (ca. 60 Km/h)
- Bunker: 11.445 cbm Heizöl / 300 cbm Dieselöl / rd. 7000 sm bei 14 kn
- Bewafnung: 9 stück 15 cm / 6 Stück 8,8 cm Flak / 8 Stück 3,7 cm Flak / div. 2 cm Flak / 12 Stück 53,3 cm Torpedorohre /1 Katapult / 2 Wasserflugzeuge
- Panzerung: 20 mm Panzerdeck, 50 mm Seitenpanzer
- Besatzung: etwa 850 Köpfe
- Verbleib: Am 12. Dezember 1944 wurde die Köln bei einem Bombenangriff schwer beschädigt und danach zur Reparatur nach Wilhelmshaven gebracht.
Dort wurde das Schiff bei einem erneuten Fliegerangriff durch fünf Bomben am 31. März 1945 im Bauhafen der Kriegsmarinewerft auf Grund gesetzt.
Die beiden achteren Drillingstürme blieben einsatzbereit und konnten in den letzten Kriegstagen noch in die Kämpfe um Wilhelmshaven eingreifen.
Sie beschossen die anrückenden Briten, bis die verfügbare 15-cm-Munition verbraucht war. Anschließend wurde das Wrack gesprengt.
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Kleiner Kreuzer SMS Cöln "II"
5. Oktober 1916 - 26. November 1918
- Klasse: Kleine Kreuzer / Cöln-Klasse
- Schwesterschiffe: SMS Dresden, SMS Rostock, SMS Magdeburg, SMS Frauenlob, SMS Leipzig, SMS Wiesbaden (geplant waren 9 Schiffe)
- Kiellegung: 1915
- Stapellauf: 5. Oktober 1916
- Indienststellung: 17. Januar 1918
- Bauwerft: Blohm & Voss Hamburg
- Größe/Wasserverdrängung: 7.405 t
- Länge über alles: 155,5 m
- Breite über alles: 14,3 m
- Tiefgang: 6,43 m
- Antrieb: 2 Satz Getriebe-Turbinen / Schrauben
- Maschinenleistung: rund 49.400 PS / 27,8 Knoten
- Bunker: 1.100 t Kohle / 1.050 cm Öl
- Bewafnung: 8 x 15 cm, 2 x 8,8 cm Flack, 4 60 cm Torpedo-Rohre, 200 Minen
- Panzerung: 20 mm Panzerdeck, 60 mm Seitenpanzer
- Besatzung: 380 - 485 Personen
- Verbleib: seit dem 26. November 1918 interniert in Scapa Flow, am 21.6.1919 um 13:50 Uhr selbst versenkt
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Kleiner Kreuzer "SMS Cöln"
5. Juni 1909 - 28. August 1914
- Klasse: KLeine Kreuzer / Kolberg-Klasse
- Schwesterschiffe: SMS Kohlberg, SMS Mainz, SMS Augsburg
- Kiellegung: 1908
- Stapellauf: 5. Juni 1909
- Indienststellung: 16. Juni 1911
- Bauwerft: Germaniawerft Kiel
- Größe/Wasserverdrängung: 4.860 ts
- Länge über alles: 130,5 m
- Breite über alles: 14,0 m
- Tiefgang: 5,58 m
- Antrieb: 2 Satz Turbinen / Schrauben
- Maschinenleistung: normale Höchtgeschwindigket mit rund 29.999 PS, 26,8 Knoten
- Bunker: 1.010 t Kohle; 115 cm Öl reicht für 3.640 sm bei 14 Knoten
- Bewafnung: 12 x 10,5 cm; 4 x 5,0 cm; 2 x 45 cm Torpedorohre; 100 Minen
- Panzerung: 20 mm Panzerdeck
- Besatzung: 380 - 485 Personen
- Verbleib: 28. August 1914 um 14:35 Uhr in der Nähe von Helgoland, durch einen britischen Schlachtkreuzer, versenkt. (507 Tote)
Der Auftrag der Bundesmarine
Die Bundesrepublik sieht ihre äußere Sicherheit im Atlantischen Bündnis gewährleistet, dem sie seit 1955 angehört.
Das bedeutet, daß sie bisher mehr als 30 Jahre lang von Kriegen verschont geblieben ist. Als Preis dafür nimmt sie die mit der
Unterhaltung von Streitkräften verbundenen Lasten auf sich. Diese finden ihren Niederschlag in dem alljährlich vom Parlament
zu beschließenden Verteidigungshaushalt. Der Auftrag der Bundeswehr ist eindeutig defensiv: Sie soll gemeinsam mit den
Streitkräften der Bündnispartner einen Angriff von außen verhindern. Die Marine ist eine Teilstreitkraft der Bundeswehr;
auch ihr Auftrag orientiert sich an der defensiven Konzeption des Bündnisses.
Für die westeuropäische Verteidigung ist ihr eine entscheidende Rolle zugewiesen: In der Ostsee und in deren Zugängen hat sie
- den Schutz und die Sicherung der Schiffahrt zu gewährleisten,
- gegnerische Übergriffe von See her und amphibische Landeoperationen auf westeuropäisches Territorium abzuwehren, und
- die Seewege von Minen freizuhalten und Minen- und andere Sperren zum Territorialschutz auszulegen und zu behaupten.
Im Nordseebereich gilt es für sie,
- die Sicherung der Handelsschiffahrt vor An-griffen von Überwasserstreitkräften, Ubooten und aus der Luft zu übernehmen,
- die Seewege und Zufahrten zu den Häfen minenfrei zu halten, das Heranführen von Nachschub über See zu ermöglichen,
- der für die Versorgung und Verstärkung des Bündnisraumes in Nordeuropa benötigt wird.
Quelle: SOS Schiksale Deutscher Schiffe & 100 jahre Patenschaft, Stadt Köln-Deutsche Marine / Foto: Postkarten