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Hechtstraße

Die Hechtstraße mit ca. 100 Meter Länge und 3 Hausnummern ist als Einbahnstraße angelegt. Sie führt von der SAlmstraße zurück zur Siegburger Straße. Sie erhielt 1913 ihren Namen in Erinnerung an das Fischerdorf Poll. Vorher trug sie den Namen Talstraße.

Hechtstraße

Hechtstraße

Hecht

auch bekannt unter Wasserwolf, Häk, Heekt, Brochet

... lebt als so genannter Standfisch sowohl in Fließgewässern als auch in Seen und bevorzugt ruhige, wärmere und klare Gewässer mit kiesigem Grund und verkrauteten Ufern. Hechte, besonders die Jungfische, sind sehr standorttreu. Hechte sind gefräßige Raubfische. Hauptnahrung sind fast ausschließlich Fische wobei auch auch die eigenen Artgenossen nicht verschont werden. Schon die Hechtbrut lebt räuberisch. Was dem Hecht ins Maul gerät, muss auch geschluckt werden, da die nach hinten gerichteten Zähne ein Ausspucken verhindern. Meist steht der Hecht ruhig nahe der Oberfläche zwischen Wasserpflanzen und lauert auf vorüberziehende Beute. Ist sie nahe genug, schießt er mit einem kräftigen Schwanzschlag pfeilschnell auf sein Opfer zu. Sonst ist dieser Raubfisch jedoch kein guter, ausdauernder Schwimmer. Laichzeit ist im Februar bis Mai. Jedes Jahr wird möglichst der gleiche Laichplatz aufgesucht. Sie haben Klebedrüsen am Kopf, mit denen sie sich an Wasserpflanzen anheften. In dieser Ruhezeit ernähren sie sich von ihrem großen Dottersack. Erst nach weiteren 10 bis 20 Tagen sind Maul- und Kiemenöffnungen ausgebildet. Nun werden sie schwimmfähig und suchen bald nach Beute - kleinen Planktontierchen, danach die Brut der Karpfenfische. Hechte sind recht schnellwüchsig. Schon nach dem ersten Sommer erreichen sie eine Länge von 12 bis 20 cm oder mehr. Ende des zweiten Lebensjahres werden die Männchen geschlechtsreif, Weibchen etwa zwei Jahre später. Männchen können ca. 1 Meter lang werden. Weibchen bis zu 1,5 Meter; ausgewachsen erreicht ihr Gewicht 25 Kilogramm (nordamerikanische Hechte werden größer und schwerer: bis 2 Meter und bis 50 Kilogramm).

Kennzeichnend für den Hecht ist sein lang gestreckter, seitlich nur wenig zusammengedrückter Körper. Rücken- und Afterflosse sind weit nach hinten verlagert. Hechte haben einen langen Kopf mit einem flachen, entenschnabelförmigen Maul. Das Maul ist äußerst weit und mit einer starken Bezahnung versehen. Die Färbung wechselt je nach Aufenthaltsort und Alter. Einjährige Fische aus der verkrauteten Uferregion sind halbgrün gefärbt ("Grashechte"), die aus Brackwasserregionen gelblich. Bei älteren Tieren herrschen meist braune und graue Töne vor.

Hecht & Luc Viatour

Quelle: Gesehen, gehört, erzählt von ... (Ortsgeschichte) / Foto: © Albert Ackermann

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