Die Hitlerjugend (HJ) war die Jugend- und Nachwuchsorganisation der NSDAP für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Im "Gesetz
über die Hitler-Jugend" vom 1. Dezember 1936 heißtes:
"Von der Jugend hängt die Zukunft des deutschen Volkes ab. Die gesamte deutsche Jugend muss deshalb auf ihre künftigen Pflichten
vorbereitet werden. Sie ist außer in Elternhaus und Schule in der Hitlerjugend körperlich, geistig und sittlich im Geiste des
Nationalsozialismus zum Dienst am Volk und zur Volksgemeinschaft zu erziehen". Das Deutsche Jungvolk war die "Kinderabteilung"
der HJ für Jungen zwischen 10 und 14 Jahren, die sogenannten "Pimpfe". Die 10-bis 14-jährigen Mädchen waren im Jungmädelbund organisiert,
die 14- bis 18-jährigen Mädchen im Bund Deutscher Mädel.
>Kriegs- und Kriegshilfsdienste von Kindern und Jugendlichen wie Ernteeinsätze und Sammelaktionen waren seit dem Anfang des Zweiten
Weltkriegs üblich. Erst mit Beginn der Bombenangriffe auf Deutschland wurden HJ-Mitglieder zunehmend auch als Melder oder in HJ-Feuerwehren
eingesetzt. Ab Februar 1943 wurden 17-Jährige, bald auch 16-Jährige als Luftwaffenhelfer herangezogen.
Zur Vorbereitung auf einen Kriegseinsatz wurden Jugendliche seit 1942 in dreiwöchigen "Wehrertüchtigungslagern" ausgebildet.
Im September 1944 befahl "Reichsjugendführer" Artur Axmann den "totalen Kriegseinsatz der Hitlerjugend". Bereits 1943
war eine komplette Waffen-SS-Elitedivision aus Freiwilligen der HJ aufgestellt worden, die "12. Panzerdivision Hitlerjugend".
Artur Axmann alias Erich Siewert war ein nationalsozialistischer Funktionär und Reichsjugendführer in der Zeit des Nationalsozialismus.
* 18. Februar 1913, Hagen / + 24. Oktober 1996, Berlin
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